Tsundoku bezeichnet das Phänomen, dass man sich Lesestoff (Bücher, Zeitschriften, etc.) anschafft, ihn aber zu Hause stapeln lässt, ohne ihn zu lesen. Der Begriff wird auch verwendet, um Bücher zu bezeichnen, die in einem Bücherregal zum späteren Lesen bereitstehen.
Der Begriff entstand in der Meiji-Ära (1868 - 1912) als japanische Umgangssprache und setzt sich aus den Begriffen tsunde-oku „Dinge für später aufstapeln und liegen lassen“) und dokusho („Bücher lesen“) zusammen.
Im Deutschen wird ein solcher Bücherstapel merkwürdigerweise auch „SuB“ genannt: Stapel ungelesener Bücher.