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Eine Bucket List eine detaillierte Liste von "Dingen", die man im restlichen Leben gerne noch tun oder erreichen möchte. Der Ausdruck wurde durch den gleichnamigen Film mit Jack Nicholson und Morgan Freeman aus dem Jahr 2007 populär (deutscher Titel: "Das Beste kommt zum Schluss").

Im Englischen bedeutet der idiomatische Ausdruck „kick the bucket“ (wörtlich: den Eimer treten) soviel wie „den Löffel abgegeben“ - also eine euphemistische Formulierung für den Tod.

Das Ziel einer Bucket List ist es, ein Leben mit Hoffnungen und Zielen zu führen. Die Erstellung einer Bucket List ermöglicht es uns, über unsere Werte und Ziele nachzudenken und wichtige Meilensteine und Erfahrungen zu identifizieren, die wir in unserem Leben machen wollen.

Die symbolische Bedeutung einer „Bucket List“ ist die konkrete Anerkennung unserer Sterblichkeit. Sie ermöglicht es uns, darüber nachzudenken, was uns am wichtigsten ist, über unsere persönlichen Werte nachzudenken und wichtige Meilensteine im Leben und Erfahrungen festzulegen, die wir vor einem bestimmten Meilenstein in unserem Leben machen wollen (z. B. Schulabschluss, Hochschulabschluss, vor dem Ruhestand, vor unserem Tod).

Junge Menschen haben oft kühne Taten auf ihrer Liste. Wenn wir älter werden, werden die Menschen risikoscheuer und ihre Bucket List konzentriert sich auf Ziele wie Reisen, Bücher lesen und Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen.

Ein Klassiker der deutschen Werbegeschichte ist der (ironische) Spot "Mein Haus, mein Auto, mein Boot" (1995) der Werbeagentur Jung von Matt. Zwei Schulfreunde, mit typisch männlichen "Selbstbewusstsein" wetteifern darum wer mehr im Leben vollbracht hat. Maßstab sind materielle Dinge: Haus, Auto, Boot, Pferde und schöne Frauen. Ermöglicht wird dies alles natürlich durch den Anlageberater der Sparkasse.

Ähnlich patriarchal orientiert ist die "To-Do" Liste "Ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen" die unter dem Slogan "Ein Mann muss 3 Dinge im Leben tun" leider immer noch propagiert wird.